Dawn Chorus: Wann, wo und wie mitmachen?

Bei Dawn Chorus könnt Ihr auf unterschiedlichste Arten mitwirken:

  • Vogelstimmen sammeln

    Mit der Dawn Chorus App könnt Ihr die Natur ganz bewusst wahrnehmen, wo immer Ihr Euch gerade befindet – mit oder ohne vorhandene Artenkenntnisse. Eure Tonaufnahmen dokumentieren die Anwesenheit von Vogelarten und tragen zu einer stetig wachsenden Datensammlung bei, die für Wissenschaft und Kunst zur Verfügung steht. Zum Mitmachen benötigt Ihr lediglich ein Mobilgerät  – Smartphone oder Tablet  – und die kostenlose Dawn Chorus App (für Android und iOS).

  • Dawn Chorus teilen

    Ihr könnt uns unterstützen, indem Ihr Menschen dazu einladet, mitzumachen. Sei es im persönlichen Kontakt, per Mail (info@dawn-chorus.org) oder Social Media: Instagram und Facebook. Auch im Schulkontext eignet sich Dawn Chorus für Mitmach-Aktionen. Hier geht es zu Schulmaterialien und Lernen.

  • Vogelstimmenerkennung voranbringen

    Ihr kennt Euch mit der Erkennung heimischer Vogelstimmen aus? Dann seid Ihr herzlich eingeladen, an der Auswertung der Daten und der Weiterentwicklung unserer KI mitzuwirken. Hier geht es zu der KI.

  • Eigene Projekte durchführen

    Ihr möchtet mit Freiwilligen Tonaufnahmen sammeln, um eine konkrete Forschungsfrage mit Dawn Chorus zu beantworten? Ihr habt eine Idee für eine künstlerische Umsetzung von Dawn Chorus Daten? Projekte aus Wissenschaft, Kunst und Kultur und Umweltbildung laden wir herzlich zur Zusammenarbeit ein. Hier geht es zum Kontaktformular.

Aufnahmen beisteuern

Aufnehmen könnt Ihr aus aller Welt, wo Ihr gerade seid. Wir suchen Tonaufnahmen, die ein realistisches Bild der Umwelt widerspiegeln. Es darf auch menschgemachter Lärm zu hören sein.

Um die frühmorgendlichen Sänger gut abbilden zu können, ist es ideal, im Zeitraum von einer Stunde vor Morgendämmerung bis einer Stunde nach Sonnenaufgang Aufnahmen zu machen und hochzuladen – am besten mehrere vom selben Standort zu unterschiedlichen Zeiten. Mit der „Dreifachaufnahme”-Funktion der Dawn Chorus App könnt Ihr per Knopfdruck automatisch drei einminütige Aufnahmen verteilt über eine halbe Stunde machen lassen.

Besonders vielstimmig ist das Vogelkonzert im Frühling, wenn anhand der Gesänge Brutreviere abgesteckt und Partner gesucht werden. Für eine Vergleichbarkeit der Daten findet der wissenschaftliche Hauptsammelzeitraum immer im Mai statt. Aufnahmen außerhalb des Sammelzeitraums Mai und der idealen Tageszeit am frühen Morgen sind auch willkommen.

Mitmachen per App

Die App, neu mit KI-gestützer Vogelstimmenerkennung, steht kostenlos für iOS und Android zur Verfügung (ab Android Version 8/iOS Version 11 ):

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, die Aufnahmen über den Website-Upload hochzuladen.

So geht’s: Vogelstimmen aufnehmen mit der Dawn Chorus App

Vorbereiten

Am besten registriert Ihr Euch und macht Euch bereits im Vorfeld ein wenig mit der App vertraut, damit das Aufnehmen am Morgen entspannt wird.

Lasst Euch von der App die Uhrzeit von Morgendämmerung und Sonnenaufgang vor Ort anzeigen und stellt Euren Wecker entsprechend.

Aufnehmen

Wir empfehlen Euch, das Smartphone auf eine stabile Oberfläche zu legen und den automatischen Aufnahmeprozess zu starten. Ihr habt einige Sekunden Zeit, Euch von Eurem Smartphone zu entfernen, bevor die App eine Minute lang aufnimmt. Nun bitte ganz leise verhalten. Wenn Ihr das Gerät während der Aufnahme in der Hand haltet, kann es zu unbeabsichtigten Störgeräuschen kommen.

Mit der “Dreifachaufnahme” macht die App automatisch drei jeweils einminütige Aufnahmen, gleichmäßig über einen Zeitraum von 30 Minuten verteilt, ohne dass Ihr die Daten wiederholt eingeben müsst – oder falls Ihr noch eine Runde schlummern möchtet.

Informationen zur Aufnahme

Danach stellen wir Euch ein paar einfache, für die Wissenschaft aber notwendige Fragen:

  • Wetter: Das aktuelle Wetter beeinflusst den Vogelgesang – und kann lokal ganz anders sein als das, was Wetter-Apps angeben.
  • Habitat (Lebensraum): Wir möchten mehr über die Umgebung Eurer Dawn Chorus-Aufnahme erfahren (z. B. Stadt oder Wald).
  • Lärm: Hört Ihr menschengemachten Lärm oder laute Naturgeräusche? Auch diese beeinflussen den Vogelgesang, sind aber auf den Aufnahmen nicht wissenschaftlich auswertbar.
  • Feiertag/Arbeitstag: Vor allem in der Stadt klingt die frühmorgendliche Umgebung an einem Arbeitstag und zur gleichen Tageszeit an einem Feiertag ganz anders. Hört Ihr den Unterschied?

Vogelarten

In der neuen Version der App steht eine automatische Vogelstimmenerkennung mittels “KI” (künstlicher Intelligenz) zur Verfügung.Dafür verwendet Dawn Chorus den Algorithmus von BirdNET, einer App der TU Chemnitz und dem Cornell Lab for Ornithology, die mittels maschinellem Lernen die Erkennung und Klassifizierung von Vogelstimmen ermöglicht und ein innovatives Werkzeug für Naturschutz, Biologie und Vogelbeobachtung bereitstellt.

Werdet kreativ!

Ihr könnt ein Foto von Eurem Aufnahmeort hochladen, um Euer Dawn Chorus-Erlebnis zu teilen. Hat Euch das frühmorgendliche Erlebnis inspiriert? Hinterlasst ein Gedicht, eine Geschichte oder einfach einen Satz über Euer Erlebnis.

Nutzt das Medienkunst-Feature der App: „Sonic Feather – aus Klang wird Kunst“
Mehr zu Sonic Feather >

Teilen und Weitersagen

Direkt nach dem Hochladen ist Eure Aufnahme als Teil des großen Vogel-Chors auf der globalen Soundmap zu finden, entweder auf der Karte, oder in der Kachelansicht.

Über Facebook, Instagram oder direkt per Link könnt Ihr Euren Beitrag mit Euren Freunden teilen.

In der App könnt Ihr Eure Aufnahmen jedoch auch rein für die wissenschaftliche Studie hochladen und sie auf der öffentlich sichtbaren Soundmap verbergen.

Mitmachen per Webseite-Upload

Natürlich könnt Ihr auch weiterhin Vogelstimmen über die Website hochladen: Website-Upload.

Falls Ihr kein Smartphone habt, oder falls Ihr tolles Aufnahmeequipment habt, das Ihr anstelle Eures Smartphones verwenden möchtet, könnt Ihr die Aufnahmen gerne über das Webseitenformular hochladen. Wir benötigen unbedingt ungefilterte, unkomprimierte Aufnahmen im .wav Format, mit einer Aufnahmequalität von mindestens 44.1 kHz und 16 bit. Die Aufnahmen können aus technischen Gründen auch nicht übermäßig groß sein (Details siehe unten). Bei Fragen meldet Euch gerne über das Kontaktformular.

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