Über Dawn Chorus
Im Frühjahr 2020 erlebten wir Menschen einen noch nie dagewesenen, weltweiten Einschnitt in das öffentliche Leben, den “Stillen Frühling”. Diese frühe Phase der Corona-Pandemie bedeutete für Millionen von Menschen den Beginn einer extrem herausfordernden Zeit. Gleichzeitig war dieser Zeitpunkt verbunden mit einer plötzlich einsetzenden, tiefgreifenden Stille: Städte, Flughäfen und Industriegebiete standen wortwörtlich still, und es gab zahlreiche Sichtungen von Wildtieren, in plötzlich menschenleeren Gebieten. Die sonst so dominanten Geräusche menschlicher Aktivitäten verstummten zeitweise und ließen Raum für die Klänge der Natur. Gleichzeitig zwangen uns die weltweiten Reise- und Ausgangsbeschränkungen förmlich dazu, den Dingen vor unserer Haustür mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Dawn Chorus: entstanden in einem besonderer Moment der Stille
In diese Stille hinein wurde das Projekt Dawn Chorus von BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern und der Stiftung Kunst und Natur, mit Unterstützung der Max-Planck-Gesellschaft, ins Leben gerufen. In sehr kurzer Zeit fanden sich in dieser Situation Menschen zusammen, um das Projekt zu starten, inspiriert von der Arbeit des „Vaters des Soundscaping“, dem Bioakustiker und Musiker Bernie Krause (The Doors“, Frank Zappa, „The Weavers“). Seitdem lädt Dawn Chorus weltweit dazu ein, das Morgenkonzert zu erleben und aufzunehmen, um der Natur mehr Gehör zu verschaffen. Seit 2022 nun mit einem neuen starken Projektpartner an der Seite: dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV).